5. - 6. Februar 2025

Auftaktveranstaltung der HumusAllianz in Kleinmachnow
Das Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Humusaufbau im Obst- und Gemüsebau sowie im Anbau von Wein und Hopfen trifft sich erstmalig.
(Kleinmachnow) Am 5. und 6. Februar fand das Präsenz-Kickoff der HumusAllianz statt. Insgesamt trafen sich 34 Projektbeteiligte aus den Sparten Wein, Apfel, Gemüse und Hopfen sowie Vertreter des Projektträgers BLE und der wissenschaftlichen Begleitung, auf Einladung des Julius Kühn-Instituts für Strategien und Folgenabschätzung, das die wissenschaftliche Begleitung der HumusAllianz koordiniert. Im Rahmen des Treffens konnten sich alle Projektpartner erstmals persönlich kennenlernen und sich zu spartenübergreifenden Unterschieden und Gemeinsamkeiten sowie Herausforderungen und möglichen Lösungen zur Humusförderung im Projekt austauschen.
Frau Dr. Hella Kehlenbeck, Institutsleiterin von JKI-SF, begrüßte die Teilnehmenden und stellte das JKI und das Institut für Strategien und Folgenabschätzung vor. Nach einer Vorstellungsrunde der Teilnehmenden präsentierten die vier Sparten ihren aktuellen Stand. Der restliche Nachmittag war den humusfördernden Maßnahmen vorbehalten: In einem Workshop erarbeiteten die Teilnehmenden eine Bewertung verschiedener Maßnahmen hinsichtlich Kriterien wie Humusaufbaupotential, Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Klimarelevanz in den jeweiligen Sparten. Darauf aufbauend wurden mögliche Regelungen zu den auf den insgesamt etwa 100 Demonstrationsbetrieben umzusetzenden Maßnahmen gemeinsam diskutiert. Insbesondere ging es um die korrekte Humus-Bilanzierung von Maßnahmen, bei denen externe Biomasse bzw. Kohlenstoff, z.B. durch Kompost und andere organische Dünger, auf die Flächen gebracht wird.
Am zweiten Tag gab die wissenschaftliche Begleitung einen Ausblick auf die geplanten Auswertungen der auf den Betrieben zu erhebenden Daten sowie auf die Anwendung entsprechender Modellierungsansätze, um die auf den Betrieben gewonnenen Einsichten abzusichern und umfänglich zu evaluieren. Dadurch soll die effektive Skalierung der vielversprechendsten Maßnahmen in die breite Praxis befördert werden und robuste Erkenntnisse für die gezielte Politikberatung generiert werden. Außerdem trafen sich projektinterne Arbeitsgruppen und die Gesamtorganisation innerhalb des Projekt wurde besprochen.
Insgesamt war das Projekttreffen wegweisend für die weitere Arbeit innerhalb und zwischen den einzelnen Kultursparten. Durch den intensiven Austausch konnten wichtige Absprachen getroffen werden und das Konsortium konnte seine Zusammenarbeit über die Sparten hinweg aufnehmen.

