Zum Inhalt springen
Zur Hauptnavigation springen
Gehe zur Startseite des Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Humusaufbau in Sonderkulturen.
Suche öffnen
Gehe zur Startseite des Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Humusaufbau in Sonderkulturen.
Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Humusaufbau in Sonderkulturen
Suche öffnen

Modellregionen im Modell- und Demonstrationsvorhaben Bodenfruchtbarkeit und Klimaschutz durch Humuswirtschaft im Apfelanbau (ClimateApples)

Durch die Auswahl von Betrieben aus drei Regionen ist sichergestellt, dass die unterschiedlichen Boden- und Klimabedingungen für den deutschen Apfelanbau modellhaft abgebildet werden. In diesen Regionen findet sich eine Bandbreite an Bodentypen mit unterschiedlichen Humusgehalten. Außerdem decken die Modellregionen die Diversität von Betriebs- und Vermarktungsstrukturen ab. Hieraus können standortangepasste und betriebsindividuelle Potentiale des Humusaufbaus für den Apfelanbau abgeleitet werden, um Maßnahmen dort umzusetzen, wo ein großes Potenzial zum Humusaufbau besteht oder ein bereits hoher Humusgehalt erhalten werden soll.

Die beteiligten Regionen und Mitarbeitenden sind:

NORD

Nord durch den Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. (OVR, IP-Betriebe): Carsten Köpcke carsten.koepcke@  esteburg.  de sowie den Öko-Obstbau Norddeutschland e.V. (ÖON, Öko-Betriebe): Franziska Busch franziska.busch@  esteburg.  de am ESTEBURG Obstbauzentrum Jork

Als Versuchs- und Beratungseinrichtung im größten deutschen Obstanbaugebiet verfügt das ESTEBURG Obstbauzentrum über breite Erfahrungen in der gesamten Produktionskette.

Klima (langjährige Mittel 1991-2020): Jahresmitteltemperatur: 9,8 °C; Jahresniederschlagsmenge: 730 mm

Böden: Im ehemaligen Urstromtal der Elbe herrschen Marsch- bis anmoorige Böden vor. Die Verfüllung ehemaliger Entwässerungsgräben hat zu einer unregelmäßigen Humusverteilung geführt, während in den Geestlagen überwiegend sandige Böden vorkommen. 

Betriebsstrukturen und Absatzwege: Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei etwa 20 Hektar, die Zahl der Betriebe sinkt. Vermarktet wird überwiegend über Genossenschaften, ergänzt durch freie Händler und Direktvermarktung.

SÜD

Süd durch die Stiftung Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) mit den Fachbereichen Ertragsphysiologie & Produktionstechnik (IP-Betriebe): Carina Lau carina.lau@  kob-bavendorf.  de sowie Ökologischer Obstbau (Öko-Betriebe): Lisa Schlittenhardt lisa.schlittenhardt@  kob-bavendorf.  de

Das KOB beschäftigt sich im Rahmen praxisorientierter Forschungsarbeit mit dem Obstbau in der Bodenseeregion und übernimmt Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. 

Klima (langjährige Mittel 1991-2020): Jahresmitteltemperatur: 9,3 °C; Jahresniederschlagsmenge: 926 mm

Böden: Die Böden der Bodenseeregion sind aus Ablagerungen eiszeitlicher Grundmoränen entstanden, welche auch die abwechslungsreiche, hügelige Landschaft der Voralpenregion gestaltet haben. Sie sind entsprechend heterogen und ureichen von jungen, fruchtbaren bis hin zu flachgründigen und kiesigen Böden.

Betriebsstrukturen und Absatzwege: In der Region Bodensee werden auf ca. 8000 ha Fläche Obst produziert. Der Großteil davon entfällt auf den Anbau von Äpfeln, die größtenteils genossenschaftlich vermarktet werden. Die Betriebsstrukturen und -größen bilden ein vielfältiges Spektrum ab, liegen jedoch meist bei 15-20 ha Anbaufläche je Betrieb. Der Anteil des ökologischen Obstbaus beträgt etwa 16%.

WEST

West durch das Institut für Obstbau der Hochschule Geisenheim University (HGU), Nadja Müller nadja.mueller@  hs-gm.  de

Das Institut für Obstbau der HGU verfolgt den Transfer grundlagenorientierter Erkenntnisse für eine nachhaltige Produktion und beschäftigt sich mit Forschungsarbeit an verschiedenen Obstbaukulturen. Die Region West ist räumlich besonders weitläufig und umfasst verschiedene Boden- und Klimaräume von Rheinhessen bis zum Niederrhein.

Klima Rheinhessen (langjährige Mittel 1991-2020): Jahresmitteltemperatur: 11°C; Jahresniederschlagsmenge: 523 mm

Klima Niederrhein: (langjährige Mittel 1991-2020): Jahresmitteltemperatur: 11°C; Jahresniederschlagsmenge: 768 mm

Böden: Aufgrund der Größe der Region sind die Böden sehr heterogen. Charakteristisch für die Böden im Rheinland sind schwere Lößlehmböden mit Tonvorkommen im Untergrund. Der Humusgehalt liegt teilweise bei nur einem Prozent.  Je nach Lage sind die Böden im Unterboden steinig. Am Niederrhein sind außerdem sandige Böden vertreten.

Betriebsstrukturen und Absatzwege: Hauptsächlich sind in der Region kleine bis mittlere Betriebsstrukturen vertreten. Die Vermarktung erfolgt vorwiegend über Direktvermarktung und indirekten Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel.